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Der Trend: Rote Sorten für Rotwein
Unverkennbar ist der Trend zu roten Sorten in vielen wesentlichen Anbaugebieten. Dabei spielen besonders die Burgundertrauben eine wesentliche Rolle, aber auch die Wiederentdeckung der klassischen Sorten, wie Portugieser, Spätburgunder, Lemberger oder Schwarzriesling. Roter Wein wird aus den blau-schwarzen Trauben der Rotweinreben gekeltert. Hierfür werden die Trauben in der Schale vergoren, so dass die Farbstoffe den Wein von hell bis tiefdunkelrot färben können. Da besonders beim Rotwein die Reife der Beeren durch das Klima bestimmt wird, sind die daraus gekelterten Weine wesentlich abhängiger vom Jahrgang, als bei einem weißen Wein. Wird der Rotwein für eine Zeit in Eichenfässern oder Barriques gelagert, löst er aus diesen Gerbstoffe, die sogenannten Tannine. Er entwickelt dabei im Barrique Aromen wie Mokka oder Vanille, in Edelstahlfässern fruchtige Noten nach Waldbeeren und Kirschen, Schokolade, Nelke oder Zimt.
Weißwein ist ein beliebter Wein
In allen Anbaugebieten der Welt wird weißer Wein gekeltert, da dessen Reben weniger Licht und Wärme brauchen, als beispielsweise Rotweinreben. Für die Herstellung von weißem Wein können sowohl rote, als auch weiße Rebsorten verwendet werden. Die Kelterung ist weniger aufwendig, da hierbei nur der Saft der Trauben vergoren wird. Einige Weißweine werden über Monate bis Jahre in Barrique-Fässern gelagert, so dass das Holz den Geschmack und die Farbe des Weines beeinflussen kann. Weißweine können hellgelb bis goldgelb gefärbt sein, sie sind je nach Restzuckergehalt trocken, halbtrocken oder lieblich.
Aus roten Trauben entsteht Roséwein
Roséwein ist ein leicht rot getönter Wein, der aus roten Trauben gekeltert wird. Die Tönung wird dadurch erreicht, dass die Trauben entweder nur kurz auf der Maische liegen, oder mit wenig Druck gepresst wurden, bevor der Saft vergoren wird. Werden die Trauben gepresst, wird der erste Saft für die Herstellung des Rosèweines genutzt, der weitere für roten Wein. Bei der Saignée-Methode wird von den eingemaischten Trauben nach einigen Stunden ein Teil des Saftes abgezogen und zu Roséwein vergoren. Der Weißherbst ist ein Rosé, der vollständig aus einer Rebsorte hergestellt wird, der aus der gleichen Lage stammt. Wegen des geringen Anteiles an Tanninen schmeckt ein Roséwein gut gekühlt und passt zu den meisten Gerichten.