Riesling

Deutsche Weinbauern setzen auf Riesling
 

An der schönen Mosel, in Franken oder Baden - die Rebsorte Riesling fühlt sich an vielen Orten wohl. Der Klassiker unter den Weißweinen wird in jeder Weinbauregion Deutschlands kultiviert. Jede Lage verleiht dem Riesling seine eigene Geschmacksnote. Der Riesling ist unumstritten die goldene Rebsorte des deutschen Weinbaus und verzeichnet nahezu 63 Prozent des weltweiten Riesling-Anbaus. Die traditionelle Rebsorte gilt als "Königin der Weißweine". Sie spiegelt wie kaum eine andere Traubensorte das Terroir wider, mit all seiner von der Natur gegebenen Beschaffenheit der jeweiligen Weinlage. Es entstehen ganz unterschiedlich nuancierte Weine mit einer Aromenvielfalt, die geprägt ist von Apfelduft, Zitrone, Pfirsich, Aprikose und einem Hauch exotischer Früchte.

Der große Klassiker bleibt die Nummer Eins
Der Riesling ist mit Abstand die wichtigste Rebsorte der deutschen Winzer. Rund ein Viertel der Anbauflächen werden in Deutschland mit dem Klassiker kultiviert. Langsam reifend kommt das prägende Element, die fruchtige Säure zur Geltung. Deshalb ist er prädestiniert für die nördlichen Anbaugebiete, wo er in später Herbstsonne bis zur Vollendung heranreift. Riesling stellt hohe Ansprüche an die Lage, weniger hingegen an den Boden. Jedoch ist es die Bodenbeschaffenheit, die der Weinnuance den Ausschlag gibt. In den Landschaftsstreifen am Rande der Flusstäler findet der Riesling seine optimalen Bedingungen. Rieslingweine sind mit allen Qualitätsmerkmalen zu haben und treffen nahezu jeden Geschmack unter Weinliebhabern. Der Rebsaft wird zum Teil traditionell im Holzfass ausgebaut - ganz gleich, ob ein unkomplizierter Wein für den Alltag gewünscht wird oder eine reichhaltige Auswahl an Prädikatsweinen.


Der typische Riesling leuchtet blassgelb im Weinglas. Beim Genuss lässt er rassige Säure im Mund spüren mit betörender Duftnote von Apfel oder Pfirsich. Auf Grund seiner natürlichen Säure entstehen vielerorts gern getrunkene Winzersekte aus Rieslingtrauben. Edelsüße Beerenauslesen oder Riesling Eisweine, wie der "Detzemer Würzgarten" vom Weingut Lorenz an der Mosel, gehören zur erlesenen Auswahl deutscher Weine. Derartige Spitzenweine lassen sich nahezu unbegrenzt lagern.

Entspannen, fürstlich speisen und dazu einen Riesling trinken
Weinkenner, die einen trockenen, fruchtig süßen Sommerwein bevorzugen, wählen einen jungen und leichten Riesling, beispielsweise einen trockenen "Castell" des Fürstlich Castell'schen Domänenamts in der Weinbauregion Franken. Als idealer Begleiter verschiedener Speisen eignet sich mehr ein gereifter Riesling. Probieren Sie den "Riesling Classic" vom Weingut Glöckner in der Nahe-Region. Eine Riesling Spätlese gibt beim Dinner gar etwas von ihrer Jugend preis. So passt eine Spätlese, halbtrocken oder lieblich, besonders gut zu frischem Käse. Mit leichten Spezialitäten, gedünstetem Fisch oder Fleisch mit hellen Soßen und Geflügel harmoniert die trockene bis halbtrockene Variante. Die süße Spätlese oder edelsüße Auslese ist ein Genuss zu Fruchtdesserts. Als Aperitif bildet die Beerenauslese einen vorzüglichen Auftakt zum festlichen Menü.

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